7 wertvolle Impulse für mehr Gelassenheit plus 4 Sofortmaßnahmen.

Kennst du das auch, du nimmst dir vor ganz bei dir zu bleiben, egal was passiert und dann kommt er, der eine Auslöser, der obwohl du es wirklich nicht wolltest, dich wieder einmal sprichwörtlich aus der Haut fahren lässt. Es gibt sie diese Auslöser, diese Triggerpunkte und vermutlich kennst du sie selbst am besten.

Warum dein Gehirn in Notsituationen eine wichtige Verbindung trennt

Wieso wir oftmals in der Akut-Situation, dann doch nicht so gelassen bleiben können wie wir uns das vorgestellt haben, liegt daran, dass eben genau dieser Triggerpunkt, dich in eine alte Situation zurückversetzt, die für dich damals einer Notsituation gleich kam. Und was in Notsituationen mit unserem Gehirn passiert, ist grundsätzlich unglaublich wichtig und wertvoll. Die Verbindung zwischen Stammhirn (auch Reptilienhirn genannt, das für instinkthafte Reaktionen veranwortlich ist) und dem Neokortex wird unterbrochen. Dies geschieht, damit du blitzschnell auf diese Notsituation reagieren kannst – ohne viel Zeit an deine Gedanken zu verschwenden. In solchen Situationen heißt es schnell zu handeln. Denn es geht ums sprichwörtliche Überleben. Alle Energie wird mobilisiert, um zu kämpfen, zu fliehen oder zu erstarren.

Die gute Nachricht: Du kannst lernen gelassener zu bleiben

Wenn du dich allerdings nicht in einer tatsächlichen Notsituation befindest, was meist der Fall ist, wenn wir uns durch andere oder bestimmte Situationen in die Enge getrieben fühlen und über die Massen reagieren, dann ist es an der Zeit dich in Gelassenheit zu üben. Und ja, Gelassenheit kannst du üben. Und ja, es braucht Zeit und klappt vielleicht nicht immer sofort. Aber je öfters du dich in Gelassenheit übst, auch bei kleineren Auslösern, desto leichter fällt es dir auch bei den großen Dingen.

7 wertvolle Impulse für mehr Gelassenheit

1. Gelassenheit ist (d)eine bewusste Entscheidung

Zuallererst entscheide dich ab heute die Dinge gelassener zu nehmen. Mache dir bewusst, dass dir Dinge widerfahren werden die du nicht beeinflussen kannst. Was du aber sehr wohl beeinflussen kannst ist, wie du mit diesen Situationen umgehen möchtest. Alles beginnt mit deiner bewussten Entscheidung. Setze dir bereits in der Früh die Intention gelassen mit Situationen umzugehen und verbinde dich immer wieder ganz bewusst mit dieser Intention

2. Erkenne deine Triggerpunkte

Beobachte dich und die Situationen, die dich aus der Fassung bringen und dich deiner Gelassenheit berauben. Denn bevor du reagierst, sendet dir dein Körper bereits ein Zeichen. Was geschieht in deinem Körper, wenn dich eine Situation aufregt? Wo fühlst du es? Wird vielleicht deine Brust eng? Zieht sich alles zusammen? Spürst du es im Magen? Dieses Körperzeichen wird ab heute dein Zeichen dafür: alles klar, hier passiert gerade etwas, dass mir nicht gut tut. Und anstatt gleich zu reagieren kommt auch schon Punkt drei.

3. Setze eine Pause zwischen dem Auslöser und deiner Reaktion

Sobald du diese Körpersymptom wahrnimmst, wird das ab heute das Zeichen für dich eine Pause einzulegen. Hier ist ein klares Stopp zu setzen. Das kannst du machen in dem du deine Hand auf die Stelle deines Körpers legst und drei ganz bewusste Atemzüge nimmst. Du kannst auch für eine Pause sorgen in dem du aus der Situation rausgehst. Bleibe auf alle Fälle bei dir und nimm‘ dir einen Moment Zeit. Und da das nicht immer so einfach ist, hier Punkt vier für mehr Gelassenheit.

4. Übe bei den kleinen Dingen

Gelassen zu reagieren, kann schwierig sein bei Dingen, die uns besonders wichtig sind. Wenn wir uns angegriffen fühlen und uns verteidigen oder auch rechtfertigen möchten. Aber dein Alltag bietet dir viele Möglichkeiten Gelassenheit zu üben. Sei es, dass gerade bei dir wieder einmal die Druckerpatrone ausgeht, die Kaffeemaschine zu reinigen ist, das Auto vor dir gerade dir die freie Fahrt nimmt oder du vielleicht wiedermal in der langsamsten Schlange an der Kassa stehst. Hier kannst du wunderbar üben gelassen zu bleiben. Nutze die Zeit für dich und mache dir bewusst, dass deine Aufregung die Situation nicht besser macht, sondern dich deiner Kraft beraubt. Mache stattdessen eine Dankbarkeitsübung und schaue, was heute bereits alles gut gelaufen ist. (Denke hier an Punkt eins: es ist deine Entscheidung WIE du auf etwas reagierst)

5. Nimm‘ es nicht persönlich

Viele Situationen, die uns aufregen haben oftmals gar nichts mit uns zu tun. ES ist die Bewertung, die wir dieser Situation geben, die uns so in Rage bringt. Überprüfe daher, ob es wirklich etwas über dich aussagt oder ob du da gerade etwas zu dir nimmst, was gar nicht zu dir gehört. Hier können auch alte Verletzungen hochkommen, die dich dann aus der Fassung bringen und mit der eigentlichen Situation nichts mehr zu tun haben. Überprüfe daher hat es wirklich etwas mit mir zu tun oder könnte es vielleicht viel mehr das Thema einer anderen Person sein. Dann lasse hier bewusst los. Das kannst du auch so machen, dass du diese Situation wie einen Luftballon wegfliegen lässt und dir sagst: ich muss jetzt nichts damit tun, den hast hat nichts mit mir zu tun. Und da kommt auch schon Punkt 6.

6. Rechtfertige dich nicht

Oftmals sind wir versucht in solchen Situationen, in denen wir uns angegriffen fühlen und unsere Gelassenheit dahin ist, zu rechtfertigen, zu erklären. Auch hier gilt es wieder ein klares STOPP einzurichten. Immer, wenn du das Gefühl hast dich rechtfertigen oder erklären zu müssen, nimmst du den „Ball“ zu dir. Und auf einmal jonglierst du mit Bällen, die gar nicht dir gehören. Das ist anstrengend und Kräfte raubend. Stattdessen versuche es mal mit dem Satz: „Das fühlt sich für mich gerade nicht richtig an, ich kümmere mich jetzt mal lieber um mich selbst.“ (denke hier an Punkt 3 – schaffe eine Pause zwischen Aktion und Reaktion).

7. Du hast immer eine Wahl

Last, but not least. Erinnere dich daran, dass dir immer wieder Menschen und auch Situationen begegnen werden, die du nicht beeinflussen kannst. Was du aber sehr wohl beeinflussen kannst ist WIE du durch dein Leben gehen möchtest. Schaue wer du sein möchtest und schreibe dir auf wie du dich fühlen würdest, wenn du ab heute gelassener bist. Welche Fähigkeiten bräuchtest du um gelassener zu sein? Schreibe sie dir auf – zumindest vier, besser mehr. Und dann starte wieder bei Punkt 1 und entscheide dich ab heute mit mehr Gelassenheit durch dein Leben zu gehen.

Hier noch 4 Sofortmaßnahmen, die du gleich umsetzen kannst, wenn du merkst, dass deine Gelassenheit „flöten“ geht:

Nimm einen bewussten Atemzug: Atme durch die Nase ein und den leicht geöffneten Mund wieder aus (etwas länger als du eingeatmet hast)

Trink ein Glas Wasser und spüle den Ärger weg – zugleich schaffst du dadurch auch etwas Distanz.

Schweigen. Gerade dann, wenn die Wut groß ist, ist Schweigen tatsächlich Gold. Es ist nicht notwendig auf alles gleich zu reagieren.

Verlasse die Situation, wenn du merkst, dass die Wut hochsteigt und die Gelassenheit schwindet. Kümmere dich um dich und nicht um dein Gegenüber. Wenn geht verlasse die Situation. Geh‘ in die Natur, treibe Sport oder tue dir sonst etwas Gutes. Geht das gerade nicht, nimm‘ auch hier zumindest einen bewussten Atemzug.

Viel Freude beim Üben. Schreib‘ mir gerne was dir am besten hilft gelassen zu bleiben. Wenn du etwas genauer hinschauen möchtest und wieder mehr Gelassenheit in dein Leben einladen möchtest, dann begleite ich dir gerne ein Stück deines Weges dorthin. Denn das Geschenk der Gelassenheit ist mehr Zufriedenheit, mehr Klarheit, mehr Kraft, mehr Entscheidungsstärke, mehr Selbstbestimmtheit und mehr Lebensfreude für dich. Es zahlt sich also definitiv aus.

Im persönlichen Coaching können wir gezielt auf deine Bedürfnisse eingehen. Für Terminvereinbarungen schreibe mir gerne eine E-Mail.

Alles Liebe

Deine Marguerite