Gedanken
Wenn Wünsche wahr werden…
Grundsätzlich wissen wir meist intuitiv was wir wollen. Doch oft finden wir uns auf einmal in einem Leben wieder, das so gar nicht unseren Wünschen entspricht. Wir sind dann frustriert und fragen uns wie wir bloß hier gelandet sind und ob dies tatsächlich unser Leben ist.
Nicht selten haben wir verlernt unsere Wünsche wahrzunehmen bzw. ihnen ihren Wert zu geben. Zu oft bremsen uns das Außen oder unser Gedanken, was wohl die anderen dazu sagen würden. Oder bin ich gar ein Egoist, wenn ich meine Wünsche in die Realität umsetze? Wenn ich zu dem stehe, was mich ausmacht und was ich möchte – nämlich das, was ich wirklich möchte. Das tief in mir, zu dem nur ich ungefilterten Zugang habe, zu meinem Selbst. Dieses Selbst wieder zum Leuchten zu bringen … Es kann gut sein, dass das nicht jedem gefällt. Denn, wenn man angepasst durchs Leben marschiert, wird man vermutlich nicht all zu oft anecken, man wird ein angenehmer Zeitgenosse sein, man wird sich rechtzeitig „ducken“ sollte es kompliziert werden oder gar dem „Hindernis“ nämlich – mein wahres Ich zu zeigen – großräumig ausweichen. JA, dann ist man seinen Mitmenschen vermutlich angenehm, man macht keine Schwierigkeiten und eckt zum Glück nicht an. Aber ist das wirklich Glück?
Hier sind, wie sooft, unsere Beziehungen, vor allem unsere Paarbeziehungen ein guter Barometer für einen Check mal nachzuschauen wie es um die eigenen Wünsche und deren Realisierung steht. Wie sieht es denn bei Ihnen aus? Sind Sie der Typ ohne den gar nichts läuft und es am besten ist, wenn Sie alles selbst erledigen? Oder sind Sie für andere eine willkommene „Klagemauer“, da Sie verständnisvoll und immer ein offenes Ohr für andere haben? Oder sind Sie derjenige, der sein eigenes Ding durchzieht ohne rechts und links zu schauen, denn jeder ist ja für sich selbst verantwortlich?
Ja wir haben uns im Laufe der Zeit einige Muster zugelegt – meist um zu gefallen und gut durchs eigenen Leben zu kommen. Aber ist es wirklich, ja wirklich unser eigenes Leben, das wir da führen. Wenn Sie das aus tiefen Herzen mit „Ja“ beantworten können, dann haben Sie vieles richtig gemacht und sie leben Ihr Leben und haben einen achtsamen Umgang mit sich selbst gewählt – das ist ein wahres Geschenk, das Sie sich jeden Tag machen. Schön, dass Sie hier bereits angekommen sind. Für all jene, die mit „Naja“, „vielleicht“, „die meiste Zeit versuche ich es“ oder mit einem „Nein“ antworten, müssen keinesfalls verzagen. Ganz im Gegenteil, die ehrliche Erkenntnis, das bewusst machen, dass manches noch nicht ganz nach den eigenen Wünschen läuft ist der erste Schritt zur Veränderung und zu einem Leben mit und für sich. Und keine Angst, das hat nichts mit Egoismus, so wie wir ihn meist gelernt haben, zu tun. Hier geht es um Selbstliebe. Ein Schlüsselwort, das viele von uns zu Beginn ganz und gar nicht gerne in den Mund nehmen… Ich kann Ihnen sagen, wenn man sich auf dem Weg zu sich, auf die Suche nach den eigenen Wünschen und anschließend auf deren Erfüllung begibt, wird das Wort Selbstliebe ein stetiger und vor allem treuer Begleiter, den man nicht mehr missen möchte.
Meist haben wir verlernt unsere Wünsche wahrzunehmen, sie aufzuspüren, zuzulassen und in Worte zu packen, so dass wir sie dann auch wirklich in die Realität umsetzen können. Wenn Sie wollen begleite ich Sie auf diesem Weg… ein erster Tipp für diesen Weg: Beobachten Sie mal die nächste Woche, in welchen Situationen, sie ganz nach Ihren Wünschen handeln und in welchen Situationen Sie etwas tun, weil man es von Ihnen erwartet oder es schlicht und ergreifend der scheinbar leichtere bzw. konfliktfreiere Weg ist… Ja und ich weiß, „man“ kann nicht einfach dies und jenes stehen und liegen lassen, keine Sorge, hier geht es auch nicht um Verantwortungen leichtfertig fallen zu lassen, wie uns um unsere Kinder, Partner, Jobs etc. zu kümmern – aber all dies geht eben auch, wenn man dabei auf sich achtet. Viel Freude beim „Bewusstmachen“ – bei Ihrem ersten Schritt hin zu mehr Selbstliebe…