Orientierung hilft uns mehr als wir glauben…

Kennen Sie das? Sie wälzen sich im Bett von einer Seite zur anderen, wachen mitten in der Nacht auf oder sind müde bekommen aber kein Auge zu?

Wenn wir uns wieder einmal schlaflos im Bett wälzen und das Gedankenkarussell sich zu drehen beginnt, dann geschieht das meist, weil uns eine Veränderung bevor steht und wir noch nicht wissen wie etwas ausgeht und ob diese Veränderung auch überhaupt gut für uns ist. Oft scheuen wir dann auch davor Entscheidungen zu treffen und lassen alles beim Alten. Aber auch das bringt oftmals nur einen scheinbaren Frieden, denn der Gedanke diesen Schritt nicht gewagt zu haben, vielleicht doch etwas versäumt zu haben beschert uns dann schon die nächste schlaflose Nacht.
Was also tun, wenn beide Optionen für Unruhe in uns Sorgen?

Hier gibt es eine wunderbare Übung aus der körperorientierten Traumatherapie, die wir alle ganz leicht in unseren Alltag einbauen können. Es geht um ORIENTIERUNG… Denn wenn unser Blick, unser Fokus nur auf das eine Thema gerichtet ist, sehen wir nicht die vielen anderen Möglichkeiten, Optionen die rund um uns bereits da sind. Das heißt, wenn all unsere Aufmerksamkeit nur in die eine Richtung geht, wird keine neue Sichtweise, keine neue Möglichkeit in unser Blickfeld gelangen und wir werden keine andere Lösung finden als die, die sich um das Problem bzw. das Thema dreht…

Also ich lade Sie zu einem kleinen Experiment ein. Es geht darum sich ganz bewusst zu orientieren. Sie können diese Übung gleich jetzt machen, egal ob Sie im Büro sitzen, zu Hause sind, beim Sport sind oder an der Bushaltestelle warten. Nehmen Sie Ihre Umgebung wahr, schauen Sie sich mal ganz bewusst um und entdecken Sie was Ihre Umgebung Ihnen alles bietet, das Sie vielleicht noch gar nicht wahrgenommen haben. Nutzen Sie dazu nicht nur Ihre Augen, sondern drehen Sie Ihren ganzen Körper mit und suchen Sie fünf Gegenstände, die auf einmal in Ihr Blickfeld geraten – man kann auch gerne zum Beispiel nach fünf blaue Sachen Ausschau halten, dann nach fünf roten usw. Sie können die Orientierung auch beliebig erweitern mit Dingen, die Sie hören, riechen, fühlen oder auch schmecken…

Wenn Sie diese Übung täglich einbauen – gerne auch öfters am Tag – dann lernt Ihr Gehirn sich wieder zu orientieren, nach all den vielen Möglichkeiten, die das Leben uns bietet, Ausschau zu halten und den eigenen Blickwinkel zu erweitern. Denn wussten Sie, dass wir 300 neue positive Erfahrungen brauchen um eine alte Gewohnheit zu verändern und nur eine negative genügt, um unser altes Muster zu bestätigen?

Viel Freude beim Orientieren!

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am Gedanken. Setzte ein Lesezeichen permalink.