Gedanken
Herausforderungen annehmen …
„Not all storms come to disrupt your life, some come to clear your path“
Es ist nicht immer leicht sich den Begebenheiten des Lebens zu stellen, die Herausforderungen und Schicksale anzunehmen. Gerade in den stürmischen Zeiten, hat man das Gefühl, dass sich die ganze Welt gegen einen stellt, es keinen Ausweg für einen gibt und, dass unser Leben so keine Freude mehr macht.
Der meist lieb gemeinte Trost „Ist ja nicht so schlimm… das vergeht ja wieder“ ist hier nur wenig hilfreich, denn diese Gefühle, sind keine Einbildung, sie sind ernst zu nehmen, sie lähmen uns gerade zu und machen ein Weiterkommen fast unmöglich.
Um in dieser Situation nicht unterzugehen oder gar das eigene Leben zu beenden, versuchen sich manche mehr recht als schlecht irgendwie da alleine durchzuboxen oder sie spalten ihre Gefühle gleich ganz ab – Nachteil dabei, auch die guten Gefühle sind dann oftmals nicht mehr spürbar. Meist merkt das eigenen Umfeld gar nicht, in welch verzweifelten Lage diese Menschen dann sind, denn es ist ihnen unangenehm um Hilfe zu bitten, sie halten „einfach“ aus. Versuchen so gut es geht ihre Situation zu ertragen, zu überspielen oder sie ziehen sich immer mehr von ihren sozialen Kontakten zurück. Isolation kommt hinzu und die Freude kehrt nicht mehr zurück, zu groß war das Unglück …
Die andere, heilsame Variante, ist es hinzusehen und hinzuspüren, ob es in dieser so verzweifelten Situation nicht doch etwas gibt, einen Lichtstrahl, einen Funken, der heilsam für das eigene Leben sein kann. Ich nenne es das „Geschenk“ in der dunklen Zeit. Was hat es auf sich, dass dieses Schicksal gerade mich trifft, kenne ich das Gefühl, das mich gerade heimsucht? Habe ich mich schon einmal so gefühlt? Was möchte mir diese, für mich oftmals ausweglos scheinende Situation sagen? Wo besteht für mich die Chance etwas aufzulösen, etwas zu heilen, gerade durch diese Begebenheit? …
Viele unserer düsteren Zeiten sind Möglichkeiten alte Verletzungen wahrzunehmen, anzuerkennen und im besten Fall aufzulösen. Es braucht Mut diesen Weg zu gehen. Denn das Abschiednehmen von unseren kindlichen Erwartungen ist meist ein schmerzlicher Prozess, der uns aber wieder in die Eigenverantwortung führt und uns selbstständig und selbstbestimmt handeln lässt, um wieder in der eigenen Fülle zu leben.